Agilität messen, aber wie?
Jedes Mal, wenn der Begriff Agilität im Management fällt, müsste man eigentlich genau nachfragen, was unter Agilität überhaupt verstanden wird. Was Agilität bedeutet und was nicht, zeigt sich sehr unterschiedlich.
Agilität ist mehr ein Kulturfaktor als eine Methode. Agilität bedeutet eben nicht Beschleunigung und ist eben nicht nur ein neues Projektmanagement-Tool. Agilität bedeutet im Grunde genommen die Fähigkeit, sich als Mensch oder Organisation proaktiv an die sich laufend verändernden Rahmenbedingungen anzupassen. In einem eigenen Manifest sind die vier Leitsätze der Agilität niedergeschrieben.
Es ist also eine klare Entscheidung von Organisationen und Menschen, Agilität zu leben und nach den Prinzipien der Agilität zu handeln. Das Ziel der Agilität ist es, die eigene Zukunftsfitness und Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Wir müssen agiler werden!
In vielen Organisationen hört man häufig den Appell: Wir müssen agiler werden! Wenn Entscheidungsträger es richtig machen, begeben sie sich dann am besten gleich auf eine Reise zu einem Kulturwandel in Richtung Agilität. Nicht wenige Unternehmen mussten schmerzvoll lernen, dass Agilität sich nicht durch eine schnelle Implementierung einer fancy Software-Lösung einkaufen lässt. Diese Initiativen richten leider oft mehr Schaden an, als dass sie Nutzen bringen.
Im Wandel zu mehr Agilität verfolgen erfolgreiche Unternehmen klare Ziele und arbeiten an diesen Handlungsfeldern der Agilität:
- Kultur (Vertrauen, Lernen, Experimentieren, Selbstverantwortung)
- Ziele & Werte (Vision, Sinn)
- Organisation & Prozesse (Anpassungsfähigkeit, Partizipation)
- Kommunikation (Transparenz, Sichtbarkeit)
- Führung (Delegation, Kooperation, Selbstorganisation)
- Struktur (Offenheit, Flexibilität, Kollaboration, Arbeitsplatzgestaltung)
Bei einigen Handlungsfeldern geht ein Wandel sehr schnell, bei anderen hingegen dauert es Zeit. Um diesen Veränderungsprozess richtig navigieren zu können, benötigen wir auf jeden Fall kontinuierlich professionelle Feedbackschleifen (z.B. PulseChecks) über den aktuellen Status dieser Handlungsfelder. Wir benötigen also Instrumente, die uns sagen, wo wir stehen und wo wir noch Handlungsbedarf haben. Blindflug wäre die Alternative.
Agilität transparent und messbar machen
Die Handlungsfelder der Agilität lassen sich klar herunterbrechen auf einzelne Verhaltensweisen und Aktivitäten. In jedem Handlungsfeld formulieren wir die einzelnen Aspekte, die z.B. agile Führung, agile Unternehmenskultur etc. beschreiben.
Konkret verwenden wir dazu den eigenen PulseCheck Agilität, der alle grundlegenden Handlungsfelder der Agilität abdeckt, aber auch ausreichend Freiraum gibt, organisationsspezifische Themen einzubauen.
Im kurzen und knackigen Fragebogen bauen wir auch je nach Wunsch offene Fragen ein, mit denen wir einerseits den Befund vertiefen, andererseits Ideen und neue Vorschläge für konkrete Herausforderungen einholen.
Neben reinen deskriptiven Befragungen, die den aktuellen Status beschreiben, geben innovative Treiberanalysen das Salz in die Suppe.
Im ersten Schritt werden die einzelnen Handlungsfelder hinsichtlich ihres Impacts auf Agilität analysiert. Das ergibt wertvolle Informationen für die strategische Ausrichtung des Veränderungsprozesses.
Im zweiten Schritt sehen wir uns die Hebelmechanik der einzelnen Ausprägungen innerhalb der Handlungsfelder an. Was muss passieren, damit Führung agil erlebt wird? Wo sollen wir ansetzen, um eine Unternehmenskultur der Agilität zu entwickeln? Wo gibt es Handlungsbedarf bei den übergeordneten Zielen und Werten? Welche greifen und welche nicht?
Diese Analyse ergibt im Gegensatz zu den marktüblichen, rein deskriptiven Ansätzen konkreten und greifbaren Input für weitere Maßnahmen.
Feedbackprozesse agil machen
Nur das Ermittlungsverfahren auf die Anforderung von Agilität anzupassen, ist eindeutig zu wenig. Um auch eine Befragung selbst zu einem Instrument der Organisationsentwicklung, in diesem Fall des Veränderungsprozesses zu mehr Agilität zu machen, brauchen wir einen eigenen Prozess, der sich durch agile Schwerpunkte auszeichnet:
- Transparente Information über Sinn und Zweck und Vorgehensweise der Befragung
- Flexible Fragebogentechnologien, die alle Menschen in der Organisation integrieren
- Fokussierter Fragebogen
- Partizipativer Follow up-Prozess mit dezentralen Verantwortlichkeiten
- Abteilungsübergreifende Workshop-Designs (siehe pluswert Tennisplatzdesign)
- Offene Lern- und Experimentierkultur
- Vielfältige Unterstützung der Führungskräfte (Coaching, Leitlinien…)
- Hohe Lösungsorientierung
Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wie Agilität messbar gemacht werden kann und wie Sie durch eine einfache Mitarbeiterbefragung einen guten Schritt zur agilen Organisation schaffen, dann schreiben Sie uns doch Ihre Frage oder Ihren Bedarf in unser Kontaktformular.