Führungskräfte als Motor für wirksame Mitarbeiterbefragungen
Manche Mitarbeiterbefragungen lösen echte Veränderungen aus – andere verpuffen scheinbar ohne Wirkung. Der Unterschied? Oft hängt der Erfolg von einer entscheidenden Kraft ab: der Führungskräfte. Wie können Führungskräfte sicherstellen, dass aus der Befragung ein wirkungsvolles Werkzeug wird? Dabei kommt es auf drei Phasen an – und jede davon bietet Führungskräften Möglichkeiten, den Prozess aktiv zu gestalten.
Vor der Befragung: Führungskräfte als motivierende Kraft
Eine Mitarbeiterbefragung startet nicht erst mit dem Fragebogen – sie beginnt mit der richtigen Vorbereitung. Führungskräfte können in dieser Phase viel dafür tun, dass die Befragung als Chance wahrgenommen wird und nicht nur als Routineaufgabe.
- Vertrauen schaffen: Schon vor der Befragung können Führungskräfte ein Umfeld aufbauen, in dem Mitarbeitende ihre Meinung ehrlich äußern können. Indem sie zeigen, dass jedes Feedback wertgeschätzt wird und von Bedeutung ist, legen sie den Grundstein für ehrliche und offene Antworten.
- Ziele und Nutzen klar machen: Mitarbeitende sollen wissen, warum die Befragung stattfindet und welchen Nutzen sie bringt. Wenn Führungskräfte transparent kommunizieren, wie die Befragung Arbeitsabläufe und Bedingungen verbessern soll, steigt die Motivation zur Teilnahme. Und klar kommunizierte Ziele fördern die Bereitschaft, weil Mitarbeitende spüren, dass ihre Stimme tatsächlich etwas bewirken kann.
- Engagement wecken: Durch eine positive Einstellung und offene Kommunikation zeigen Führungskräfte ihrem Team, dass die Befragung mehr ist als nur eine Pflichterfüllung. Ein offenes Klima, das den Wert des Feedbacks betont, ermutigt zu ehrlichen Antworten und schafft die Basis für echte Verbesserungen.
Während der Befragung: Vertrauen und Vorbildfunktion
Während die Befragung läuft, bleibt die Führungskraft keinesfalls passiv. Im Gegenteil: Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem ihr aktives Engagement besonders zählt. Diese Phase ist entscheidend, um das Team motiviert zu halten und zu zeigen, dass die Befragung wirklich ernst genommen wird.
- Offene Kommunikation aufrechterhalten: Führungskräfte, die während der Befragung im Gespräch mit ihren Teams bleiben, schaffen Vertrauen und zeigen, dass jede Stimme zählt. Durch regelmäßigen Austausch bleibt das Team motiviert und fühlt sich gehört – was die Qualität der Antworten stärkt.
- Motivation durch Vorbildfunktion: Führungskräfte, die authentisches Interesse an den Antworten zeigen und den Mitarbeitenden Raum lassen, inspirieren zur ehrlichen Teilnahme. Sie geben durch ihre Haltung der Wertschätzung den Ton an und machen klar, dass es hier um echten Fortschritt geht.
Nach der Befragung: Maßnahmen umsetzen und Veränderung vorantreiben
Der wahre Nutzen einer Mitarbeiterbefragung zeigt sich nach der Auswertung der Ergebnisse. Jetzt geht es darum, aus den Erkenntnissen echte Veränderungen zu gestalten. Die Arbeit endet nicht mit dem Sammeln von Daten – sie beginnt erst.
- Gezielte Maßnahmen festlegen: Führungskräfte sollten zusammen mit dem Team klare Prioritäten setzen und sich auf 1 bis 3 wichtige Schwerpunkte konzentrieren. Zu viele Ziele auf einmal können überfordern. Mit einer klaren Fokussierung lassen sich Veränderungen leichter umsetzen, und die Erfolge sind für alle greifbar.
- Gemeinsam Lösungen entwickeln: Team-Workshops oder Meetings bieten die Chance, das Team in die Umsetzung einzubinden. Mitarbeitende, die an der Lösungsfindung beteiligt sind, fühlen sich stärker verantwortlich und tragen praxisnahe Ideen bei, die den Erfolg der Maßnahmen unterstützen.
- Transparenz und regelmäßige Updates: Ein klarer Plan mit messbaren Zielen und regelmäßigen Fortschrittsberichten schafft Vertrauen. Das Team sollte jederzeit wissen, welche Schritte bereits umgesetzt wurden, warum sie wichtig sind und wann die nächsten Meilensteine erreicht werden. Diese Transparenz zeigt, dass die Befragung ernst genommen wird.
- Nachhaltige Anpassungen anstreben: Führungskräfte, die bereit sind, auch strukturelle Änderungen umzusetzen, zeigen, dass sie den Wandel wirklich leben wollen. Ob durch regelmäßige Feedbackgespräche oder das Anpassen von Abläufen – die kontinuierliche Entwicklung sorgt dafür, dass der Erfolg langfristig bleibt und messbar wird.
Fazit
Eine gut durchgeführte Mitarbeiterbefragung kann viel bewirken – und mit engagierten Führungskräften, die den Prozess aktiv steuern und Veränderungen vorantreiben, wird sie zum wichtigen Schritt für das ganze Unternehmen. Die Befragung ist mehr als nur eine Momentaufnahme: Sie ist ein Mittel, durch das Führungskräfte als Vermittler:innen, Motivator:innen und Impulsgeber:innen agieren und damit den Grundstein für einen erfolgreichen Befragungsablauf legen.
Interesse, wirksame MABs umzusetzen und echte Veränderungen voranzutreiben?
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