Was bindet Menschen an Organisationen?

Internes Employer Branding verfolgt ein zentrales Ziel: die Bindung der Mitarbeiter*innen an ihren Arbeitgeber. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen Organisationen darauf achten, nicht nur attraktiv für Bewerbungen zu sein, sondern vor allem die Fluktuation so gering wie möglich zu halten, also Mitarbeitende an das Unternehmen zu binden.

Wir beschäftigen uns daher im internen Employer Branding um die Beziehungsqualität zwischen den Menschen und der Organisation, in der sie arbeiten. Und die ist in allen Unternehmen individuell ausgeprägt.

Ansätze von der Stange

Mittlerweile gibt es unzählige Ratgeber und Consultants, die uns Maßnahmen verkaufen wollen, wie wir Mitarbeiter*innenbindung stärken können, und wo wir unbedingt ansetzen müssen. Die „10 goldenen Regeln der Mitarbeiterbindung“ werden herausgezogen, und viel Budget geht dann in die bekannten und häufig publizierten Standard-Hebel, wie Purpose, Corporate Influencer, Employee Value Proposition, Aufbau von Benefits etc.

Mit dem Output von ein paar wenigen Fokusgruppen oder Einzelinterviews wird die Employer Branding-Strategie dann „maßgeschneidert“ und ist am Ende oft nichts anderes als eine Standard-Kampagne mit Standard-Maßnahmen.

Diese Standard-Maßnahmen sind ja oft nicht falsch. Aber sind sie tatsächlich angepasst an die speziellen Rahmenbedingungen, die in jeder Organisation individuell wirken? Setzen sie auf die eigenen Mechanismen von Erwartungen und prägenden Kulturfaktoren? Bei vielen dieser Initiativen verpufft leider ein Großteil des Budgets, weil die spezifischen Verhältnisse nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Die Axt schärfen

„Wenn ich 8 Stunden Zeit hätte, einen Baum zu fällen, würde ich 6 Stunden die Axt schleifen“, ist eines der bekanntesten Zitate von Abraham Lincoln. Wir empfehlen daher dringend, bevor man die Budgets für interne Employer Branding Kampagnen abstellt, eine professionelle Analyse der Mechanismen von Mitarbeiter*innenbindung aus der Sicht der gesamten Belegschaft durchzuführen. Basis ist eine kurze und knackige interne Befragung. Erst mit diesem Fundament (und nicht nur auf Basis von 1-2 Fokusgruppen) ist es möglich, abgesichert die wesentlichen Maßnahmen zu entwickeln.

Schritt 1 Befragungs-Check BindungPlus aufbauen

Wir verfolgen hier einen sehr knackigen Puls-Check-Ansatz mit einem knappen Fragebogen, ohne große Differenzierung nach einzelnen Organisationseinheiten, aber mit Teilnahmemöglichkeit ALLER Mitarbeitenden. Ob online, via QR-Code oder Papier-Bleistift-Fragebogen, der Zugang zum kurzen Fragebogen ist extrem niederschwellig.

Schritt 2 Bindungs-Hebel durch vertiefende Analyse entdecken

So einfach die Befragung aufgebaut ist, so komplex arbeitet unsere Datenanalyse. Wir nutzen modernste Treiberanalysen, um die Befragungsergebnisse nach Mustern und Mechanismen zu untersuchen. Das Ergebnis ist eine Auflistung der Fragethemen nach ihrer Schubkraft auf Bindung. Wir vermeiden damit den großen methodischen Fehler, direkt nach Bindungshebeln zu fragen. Evidenz schlägt Intuition (und strategisches Antwortverhalten).

pluswert identifiziert die Hebel von Mitarbeiterbindung

Schritt 3 Auf Basis von Evidenz Maßnahmen entwickeln

Wenn wir die wirksamen Hebel der Bindung kennen, können wir diese dann auch mit sicherer Hand in Maßnahmen und Kampagnen umsetzen, sie professionell adaptieren und kommunizieren. Budgets können genau auf das ausgerichtet werden, was auch tatsächlich wirkt und nicht was uns Ratgeber und Beratungsunternehmen verkaufen wollen.