Mitarbeiterbefragungen benötigen einen eigenen klaren Prozess

ERFOLGSGEHEIMNISSE WIRKSAMER MITARBEITERBEFRAGUNGEN #6 – PROZESS GESTALTEN

Mitarbeiterfeedback kann Stimmungsbilder oder auch ganz konkrete Fragestellungen zu strategischen bzw. operativen Themen des Personalmanagements beinhalten. Der gängigste Ansatz dabei sind Mitarbeiterbefragungen.

So oder so, ein wirksames Mitarbeiter-Feedbackinstrument muss in einem klaren Prozess eingebettet sein. Nur die Befragung umzusetzen, ohne dass MitarbeiterInnen und Führungskräfte vorab informiert werden bzw. danach in einem Follow up-Prozess integriert werden, kann sogar die Situation im Unternehmen in Summe verschlechtern: Vertrauen geht verloren, MitarbeiterInnen beklagen, dass „eh nichts passiert“ und nur „Alibi-Maßnahmen“ gesetzt werden.

KLARER PROZESS

Bevor die Befragung startet, sollte der gesamte Prozess der Mitarbeiterbefragung skizziert werden. Zu Beginn sind die Ziele klar zu formulieren und die Planung aufzusetzen. Eine Befragung ist eine starke Intervention in der Organisation, die ein Signal an alle Führungskräfte und MitarbeiterInnen sendet: Wir wollen Deine Meinung hören! Gib uns Feedback! Diese Intervention darf aber keine Einbahnstraße sein und muss daher gut geplant sein.

Zu Beginn ist es wesentlich, die MitarbeiterInnen und Führungskräfte über das Projekt zu informieren, das Ziel und den Nutzen daraus klar herauszuarbeiten. Wir reden hier vom „Aufrauen“ der Organisation, von der Mobilisierung, an diesem Feedback teilzunehmen.

Abb. 1 Wie kann man eine Mitarbeiterbefragung auch sauber und wirksam gestalten?

FOLLOW UP ALS WICHTIGSTE PHASE

Die wichtigste Phase einer Mitarbeiterbefragung ist der Follow up-Prozess. In diesem Schritt entscheidet es sich, ob Mitarbeiterbefragungen wirksam werden oder nicht.

Aus den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung sollen am besten im Zuge eines partizipativen Prozesses konkrete Folgemaßnahmen abgeleitet werden. Diese Maßnahmen sind Teil von Veränderungsprozessen in einem Unternehmen. Nicht für die MitarbeiterInnen, sondern mit ihnen ist hier das eherne Prinzip der Partizipation.

Hier unterstützt pluswert seine Kunden durch innovative Workshop-Designs, durch die effizient auch bei größeren Unternehmen, Maßnahmen entwickelt, priorisiert und entschieden werden. Oft ist es gar nicht notwendig, in allen einzelnen Einheiten einen eigenen Workshop durchzuführen. Kreative Workshop-Designs, die MitarbeiterInnen und Führungskräfte an der Basis und sogar entlang der Wertschöpfungskette abdecken, die zwischen Groß- und Kleingruppenformaten wechseln, sind oft effizienter als linerare Programme.

Wichtige Elemente im gesamten Prozess von Mitarbeiterbefragungen sind Commitment der Führung, Transparenz und Konsequenz.